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Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg

Bildarchiv 004

Archiv Dr. Gottfried Hofbauer

Hinweis: Die Bilder können für alle nicht-gewerblichen Zwecke unter Bedingung der Quellenangabe genutzt werden: Schule, Lehre, Erwachsenbildung. Gewerbliche Nutzung nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers bzw. der NHG Nürnberg (Hauptgesellschaft).


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BILDARCHIV HAUPTVERZEICHNIS







 Meteoriten-Einschlag Nördlinger Ries - Gesteine



>> 004_01 (2011)
Nördlingen - Baldinger Tor

Wie viele andere alte Gebäude in Nördlingen aus dem Impaktgestein errichtet Suevit





>> 004_02 (2011)
Suevit - original vs. künstlich

Der Suevit hat leider keine gute Natursteinqualität und hält dem Lauf der Zeiten nur schlecht stand (orig.) Für Restaurierungszwecke wurde daher ein ähnlich aussehender Kunststein (k) komponiert. Der unterschied zum Original kann am Baldinger Tor beobachtet werden.



>> 004_03 (2008) - Alte Bürg
Ein großer Teil des einst in Nördlingen verbauten Suevits stammt aus dem Steinbruch an der Alten Bürg. Hier grenzt der Suevit an steilen Kontakten zu Schollen aus Weißjura.Diese steilen Kontakte wurden lange als Beleg für den schlotförmigen Aufstieg des Suevits aus einer in der Tiefe gelegenen vulkanischen Magmenkammer angesehen.


>> 004_04 (2008) Alte Bürg
Nach der Neu-Interpretation als Meteoritenkrater (ab 1961) ergaben Bohrungen, dass der Suevit an der Alten Bürg durchweg in schon geringer Tiefe von Riesauswurf-Material (Bunte Trümmermassen) unterlagert wird.



>> 004_05 (1995)
Suevit ("Schwabenstein")

Der Suevit ist ein Impaktgestein, das Anteile von aufgeschmolzenem Gestein enthält. Besonders markant sind die oft aerodynamisch geformten Einschlüsse, die von den den Einheimischen "Flädle" (Fladen) genannt werden.


>> 004_06 (1995)- Suevit ("Schwabenstein")
"Suevit" ist inzwischen eine weltweit gebräuchliche Bezeichung für Impaktgesteine mit Schmelzanteilen. Im Ries enthalten die Suevite auch unvollständig aufgeschmolzene Einschlüsse, die überwiegend aus dem tieferen Untergrund stammen und somit vor allem kristalliner Natur sind.



>> 004_07 (2008)
blasiges Schmelzgestein

im bräunlich verwittertem Suevit Stbr. Aumühle. Rechts: Hammerkeil als Maßstab





>> 004_08 (1992)
Stbr. Aumühle

Exkursion Univ. Erlangen, mit Dr.Jean Pohl. Suevit über Bunten Trümmermassen, letztere vor allem aus Tonen (Trias/Jura?).




>> 004_09 (1992)
Stbr. Aumühle

Detailansicht






>> 004_10 (1992)
Stbr. Aumühle

Detailansicht















>> 004_11 (1992)
Stbr. Aumühle

Detailansicht















>> 004_12 (1995)
Stbr. Aumühle 1995







>> 004_13 (1995)
Stbr. Aumühle 1995







>> 004_14 (1995)
Stbr. Aumühle 1995






>> 004_15 (1995)
Stbr. Aumühle 1995







>> 004_16 (1999)
Stbr. Aumühle 1998

Besuch aus Australien: Anne und Vernon Atkinson, die Erforscher des Undara-Vulkans und seiner Lavaröhren, mi Gottfried Hofbauer (links)






>> 004_17 (1999)
Stbr. Aumühle 1998

mit Anne und Vernon Atkinson






>> 004_18 (1999)
Stbr. Aumühle 1998

Detail aus den Bunten Trümmermassen






>> 004_19 (1999)
Stbr. Aumühle 1998

Kontakt Bunte Trümmermassen/Suevit





>> 004_20 (2002)
Stbr. Aumühle 2002

Kontakt Bunte Trümmermassen/Suevit






>> 004_21 (2002)
Stbr. Aumühle 2002

Kontakt Bunte Trümmermassen/Suevit






>> 004_22 (2002)
Stbr. Aumühle 2002

Kontakt Bunte Trümmermassen/Suevit







>> 004_23 (2016)
Stbr. Aumühle 2008

Man beachte den schon merklichen Verfall des Aufschlusses nach 14 Jahren (vgl. mit vorangehender Abbildung).





>> 004_24 (2008)
Stbr. Aumühle 2008









>> 004_25 (2008)
Stbr. Aumühle 2008







>> 004_26 (2008)
Stbr. Aumühle 2008







>> 004_26b (2011)
Stbr. Aumühle 2011

der Kontakt zwischen den Bunten Trümmermassen und dem Suevit ist in mehrere Suevitvarietäten differenziert



>> 004_26c (2011)
Stbr. Aumühle 2011

Am Top der Bunten Trümmermassen liegt eine mit Gesteinsbruchstücken angereichterte Lage (A), die ohne scharfe Grenze in feinkörnigen Suevit (B) übergeht (siehe zur Gliederung die Vorschau unten)





>> 004_26d (2011) Stbr. Aumühle 2011
Nach wenigen cm wird der Suevit von einer Braunfärbung erfasst (C - vermutich ein Verwitterungseffekt). Dann folgt die noch kräftiger braune Lage mit angereicherten Gesteinsbruchstücken (D), erst darüber setzt der charakteristische Suevit mit den dunklen Glaseinschlüssen ein (E).




>> 004_27 (2019)
Stbr. Aumühle 2019

Detail Kontakt Suevit/Bunte Brekzie mit feinkörniger, fladenfreiher Suevit-Varietät am Kontakt (die mit dem Hammerstiel markierte Lage). Mit Marie Yserd (Espace Météorite Paul Pellas, Rochechouart)



>> 004_28 (2019)
Stbr. Aumühle 2019

Detail: der Kontakt erscheint hier weniger differenziert als in 004_26b-d.





>> 004_29 (2016)
Stbr. Aumühle 2016

mächtiger Suevit mit Entgasungsröhren (v.a. rechte Bildhälfte)





>> 042_30 (2019)
Stbr. Aumühle 2019

Entgasungsröhren Nahansicht
















>> 004_31 (2019)
Stbr. Aumühle 2019

Entgasungsröhren Nahansicht















>> 004_32 (2019)
Stbr. Aumühle 2019

Kombination von Entgasungsröhren mit sekundären Fe-Hydroxid-Ausfällungen














>> 002_33 (2002)
Stbr. Aumühle 2019

Ansätze von rundlicher Wollsackverwitterung, vorgezeichnet, aber noch nicht abgesondert







>> 002_34 (2008)
Polsingen - roter Suevit

die Gesteinsoberflächen des lange stillgelegten Aufschlusses lassen nur wenig erkennen...







>> 002_35 (2008)
Polsingen - roter Suevit

Aufschlussbereich mit dicht gepackten Kristallin-Brekien (kristalline Trümmermassen)







>> 002_36 (2008)
Polsingen - roter Suevit

Kleine "Bomben" aus der Impaktschmelze von Polsingen. Ihre Gestalt ähnelt tatsächlich mehr vulkanischen Auswürflingen als den eher langgezogenen Fladen des normalen Suevits.




>> 002_37 (2016)
Limberg bei Unterwilfingen

Im Hintergrund (rechts) des Aufschlusses der Ort Unterwilfingen.





>> 002_38 (2016)
Limberg bei Unterwilfingen

Gelblicher Suevit mit zu weißem Ton zersetzen "Flädle". Diese Erscheinung ist vermutich auf eine besonders intensive chemische Verwitterung zurückzuführen - die Wirkung hydrothemale Effekte in der Abkühlungsphase nach dem Impakt ist wahrscheinlich.


>> 002_39 (2016)
Limberg bei Unterwilfingen

Die Einregelung der Flädle sprechen für eine starke, sich auch seitliche Luftströmung. Dieser Suevit kann wohl nicht einfach durch gravitativ verursachten Rückfall aus der Explosionswolke an seinen Platz gekommen sein.




>> 002_40 (2016)
Limberg bei Unterwilfingen

Man beachte, wie der Suevit in die äußersten Fugen zwischen den dislozierten Gesteinsblöcken injiziert wurde.




>> 002_41 (2008)
Steinbruch Gundelsheim - Bunte Trümmermassen

Völig chaotisch durchmischte Bunte Trümmermassen. Der Hammer liegt auf der Schliff-Fläche, die durch das Entlangschrammen der Auswurfmassen auf einer Schichtfläche der anstehenden Weißjura-Kalken geschaffen wurde (der Hammerstiel weist in die Bewegungrichtung).




>> 002_42 (2008)
Steinbruch Gundelsheim - Schliff-Fläche/b>

Detailansicht







>> 002_43 (2008)
Steinbruch Gundelsheim - Schliff-Fläche
















>> 002_44 (1992)
Steinbruch Gundelsheim - Bunte Brekzie
















>> 002_45 (2008)
Langenmühle - Kristallinbrekzie

Die an Kristallin-Komponenten reiche Fazies der Bunten Trümmermassen.













>> 002_46 (2002)
Gosheim - allochthone Weißjura-Scholle

Beim Impakt dislozierte und verkippte Weißjura-Scholle. Solche großen Schollen finden sich vor allem an inneren Rand des Kraters in der sogeannten Megablock-Zone.



>> 002_47 (2008)
Gosheim - allochthone Weißjura-Scholle

Bei der Dislozierung war die Scholle ungleichmässigen ansetzenden Spannungen ausgesetzt. Eine intensive Zerscherung ist die Folge und zeigte sich auch an den zahlreichen Rissen auf den Schichtflächen.




>> 002_48 (2008)
Gosheim - allochthone Weißjura-Scholle

Die Zerscherung erzeugte auch die berühmten "zerhackt versetzten" Belemniten-Rostren (Bildmitte rechts unterhalb der Blüte).





>> 002_49 (2009)
Gosheim - allochthone Weißjura-Scholle

Eine nochmals gesteigerte Form der Zerscherung ist die "Durchspiessung" eines Belemniten-Rostrums mit einem Weißjura-Scherblatt.





>> 002_50 (2016)
Wengenhausen

Ein Aufschluß in den hier von Kristallgesteins-Komponenten geprägten Bunten Trümmermassen wird von Kalken des späteren Kratersees überlagert.





>> 002_51 (2009)
Wengenhausen

Die Kristallingesteine des Aufschlusses waren langezeit der einzige Fundpunkt von shatter cones im Rieskrater. Inzwischen sind auch andere Fundpunkte bekannt geworden. Diese Strukturen gelten als zuverlässiges Zeugnis eines Meteoriten-Einschlags.




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  Mitarbeiter/Autoren

Das Bildarchiv wird zur Zeit ausschließlich von Dr. Gottfried Hofbauer betreut.